PsychoOnkologie.
Ich begleite Klienten und Angehörige professionell während und nach einer Krebserkrankung. In einer solch schweren Zeit geht es vor allem um mentale Stabilisierung - sowie die Motivation, neue Ziele zu finden, neue Lebensfreude und bessere Lebensqualität zu erreichen. Natürlich gilt auch hier der Leitsatz: Je positiver die Einstellung, desto besser die Gesamtwirkung.
Als ehemals selbst betroffene Gesprächspartnerin weiß ich jedoch, was in jedem Fall hilft: der persönliche Kontakt!
In Deutschland erkranken laut Angaben des Robert-Koch-Instituts jährlich 500.000 Menschen an Krebs, davon allein 69.000 Frauen an Brustkrebs. Auf Basis der aktuellen Inzidenzraten erkrankt etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs und fast drei von zehn der betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre alt. Erschreckende Zahlen, aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Überlebenschancen der Frauen haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, was auch zu einem Rückgang der Sterberaten geführt hat. Mittlerweile liegt die relative 10-Jahres-Überlebensrate bei über 80 %!
Als ehemals selbst betroffene Brustkrebspatientin weiß ich genau, welch gravierenden Einschnitt die Diagnose Krebs im Leben eines Menschen darstellt. Ganz unvermittelt ist man vielen verschiedenen psychischen Belastungen ausgesetzt, allen voran die Angst, Sorge und Unsicherheit darüber, wie es weitergeht. Darüber hinaus wird man von jetzt auf gleich mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert. Kein Wunder also, dass Krebspatienten mit der Diagnosestellung häufig ein Trauma erleiden.
Hinzu kommt, dass meist schon recht kurzfristig ein OP-Termin ansteht und daher rasch weitgehende Entscheidungen getroffen werden müssen. Gerade Brustkrebspatientinnen müssen sich schnell darüber klar werden, ob sie sich die Brust abnehmen oder aber brusterhaltend operieren lassen wollen. Und wenn sie sich für letzteres entscheiden, wie der Wiederaufbau der Brust vorgenommen werden soll. Man muss aber nicht nur entscheiden, wie man sich operieren lassen möchte, sondern auch, welchen Therapieweg man anschließend einschlagen will. Chemo? Bestrahlung? Medikamente? Reha? Kur? Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten. In der Praxis ist es leider so, dass es wenig Zeit zum Durchatmen gibt und in den Krankenhäusern ein gewisser Zeitdruck, der Gefühle von Kontrollverlust und Ausgeliefertsein erzeugen kann, vorherrscht. Natürlich will man den Tumor so schnell wie möglich loswerden, aber gleichzeitig ist es auch wichtig, sich in Ruhe zu informieren und damit die Verantwortung für sich und seinen Körper zu übernehmen.
Wie profitieren Sie von einem psychoOnkologischen Coaching und Therapie?
- Wir suchen gemeinsam nach Wegen, wie Sie mit der gewandelten Lebenssituation umgehen können.
- Ich unterstütze Sie beim Finden neuer, gesunder Zielesowie Lebensfreude und Lebensqualität.
- Gemeinsam schauen wir nach Ihren Ressourcen und aktivieren Bewältigungsstrategien.
- Sie erhalten konkrete Hilfe beim Erlernen von Techniken, die seelische Entlastung und eventuell Schmerzlinderung bedeuten können.
- Als Methoden wende ich wissenschaftlich und empirisch gesicherte Verfahren aus den Bereichen Therapie, Hypnose und EMDR an. Diese drei wesentlichen Methoden können je nach Bedarf einzeln oder in Kombination zum Tragen kommen.
Auch für die meisten Angehörigen ist die Diagnose ein Schock, der von Verlustängsten, finanziellen Problemen und Schuldgefühlen begleitet werden kann. Sie wollen für den Erkrankten seelisch und moralisch da sein, versuchen immer stark zu sein und kommen dabei häufig selbst zu kurz. Dadurch leiden sie teilweise massiv unter der Situation, sodass auch für sie ein psychoOnkologisches Coaching und Therapie eine große Hilfe sein kann.